1808, Hessen-Nassau (Gemeinschaftsprägung Usingen & Weilburg). Kupfer-Kreuzer-Münze.
Prägejahr: 1808 Nennwert: 1 Kreuzer (dicke Torte!) Referenz: KM-16 (1-Jahres-Typ, aufgeführt unter Deutsche Staaten, Nassau). Material: Kupfer Durchmesser: 19 mm Gewicht: 3,98 g
Vorderseite: Gekrönter Wallschild mit Wappen von Hessen-Nassau (Walllöwe links). Legende: HERZOGL. NASS. SCHEIDEMÜNZ. Rückseite: Wert (I) über Nennwert (KREU=/=ZER.) und Datum (1808). Alles im Kranz.
Die Provinz Hessen-Nassau war von 1868 bis 1918 eine Provinz des Königreichs Preußen und danach bis 1944 eine Provinz des Freistaates Preußen.
Hessen-Nassau entstand als Folge des Deutsch-Österreichischen Krieges von 1866 durch die Vereinigung des bis dahin unabhängigen Hessen-Kassel (oder Hessen-Cassel), des Herzogtums Nassau, der Freien Stadt Frankfurt, der vom Königreich Bayern gewonnenen Gebiete und der vom Großherzogtum Hessen gewonnenen Gebiete (Hessen-Darmstadt; einschließlich eines Teils der ehemaligen Landgrafschaft Hessen-Homburg). Diese Regionen wurden 1868 zur Provinz Hessen-Nassau mit der Hauptstadt Kassel vereinigt und in zwei Verwaltungsregionen neu aufgeteilt: Kassel und Wiesbaden.
Am 1. April 1929 wurde der Freistaat Waldeck nach einer Volksabstimmung ein Teil Hessen-Nassaus und damit Teil des Regierungsbezirks Kassel.
1935 schaffte die Nazi-Regierung (de facto) alle Länder ab, sodass die Provinzen kaum noch Bedeutung hatten. 1944 wurde Hessen-Nassau in die Provinzen Kurhessen (Hauptstadt Kassel) und Nassau (Hauptstadt Wiesbaden) aufgeteilt. 1945, nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs, wurden diese beiden Provinzen zusammengelegt und mit dem benachbarten Hessen-Darmstadt zum nördlichen und westlichen Teil des neu gegründeten Landes Hessen vereinigt. Teile von Nassau wurden ebenfalls in Rheinland-Pfalz eingegliedert.