1880, Königreich Sachsen, Albert I. 2-Mark-Silbermünze. Prägejahr: 1880 Nennwert: 2 Mark Prägeort: Muldenhütten (E) Referenz: KM-1238Material: Silber (.900) Gewicht: 10,95 g Durchmesser: 28 mm Vorderseite: Kopf von Albert als König von Sachsen rechts. Münzbuchstabe (E) von Muldenhütten darunter. Legende: ALBERT KÖNIG VON SACHSEN / E Rückseite: Krone des Deutschen Reiches über deutschem Adler, Schild auf der Brust und Stern darum. Legende: DEUTSCHES REICH 1902 * ZWEI MARK * Albert (vollständiger Name: Friedrich August Albrecht Anton Ferdinand Joseph Karl Maria Baptist Nepomuk Wilhelm Xaver Georg Fidelis) (Dresden, 23. April 1828 – Schloss Sibyllenort (Szczodre), 19. Juni 1902) war König von Sachsen und Mitglied des Hauses Wettin. Er war der älteste Sohn von Prinz Johann (der 1854 als König Johann seinem Bruder Friedrich August II. auf dem sächsischen Thron nachfolgte) und dessen Frau Amalie Auguste von Bayern. Albert machte eine erfolgreiche Militärkarriere als Anführer der sächsischen Truppen, die am Ersten Schleswigschen Krieg, am Preußisch-Österreichischen Krieg und am Deutsch-Französischen Krieg teilnahmen. Seine Herrschaft als König verlief weitgehend ereignislos. Nach dem Tod seines Vaters König Johann am 29. Oktober 1873 bestieg der Kronprinz als König Albert den Thron. Seine Herrschaft verlief ereignislos und er nahm öffentlich kaum teil und widmete sich militärischen Angelegenheiten, in denen sein Rat und seine Erfahrung nicht nur für die sächsischen Korps, sondern für die deutsche Armee im Allgemeinen von größtem Wert waren. 1877 initiierte Albert den Bau einer Dresdner Vorstadt, der Albertstadt. Damals war es die größte zusammenhängende Kasernenanlage Deutschlands. In der Nähe der ehemaligen Vorstadt sind bis heute weitere Gebäude und Plätze nach ihm benannt: die Albertbrücke, der Alberthafen, der Albertplatz und das Albertinum. 1879 initiierte er den Wiederaufbau der St.-Afra-Schule in Meißen. 1897 wurde er zum Schiedsrichter zwischen den Anwärtern auf das Fürstentum Lippe ernannt. Während seiner Regierungszeit erhielt die sächsische Monarchie zudem eine konstitutionelle Form. Er war 1850 der 954. Ritter des Ordens vom Goldenen Vlies in Österreich, 1882 der 776. Ritter des Hosenbandordens und das 95. Großkreuz des Ordens vom Turm und Schwert.