1902, Königreich Sachsen, Albert I. 5-Mark-Silbermünze. Prägejahr: 1902 Referenz: KM-1256. Auflage: 100.000 Stück. Prägeort: Muldenhütten (E) Nennwert: 5 Mark Material: Silber (.900) Gewicht: 27,79 g Durchmesser: 38 mm Vorderseite: Kopf von Albert als König von Sachsen rechts. Münzbuchstabe (E) von Muldenhütten darunter. Legende: ALBERT KÖNIG VON SACHSEN / E Rückseite: Krone des Deutschen Reichs über dem heraldischen Adler von Deutschland, Schild auf der Brust und Sternordnung darum. Legende: DEUTSCHES REICH 1902 * FÜNF MARK * Albert (vollständiger Name: Friedrich August Albert Anton Ferdinand Joseph Karl Maria Baptist Nepomuk Wilhelm Xaver Georg Fidelis) (Dresden, 23. April 1828 – Schloss Sibyllenort (Szczodre), 19. Juni 1902) war König von Sachsen und Mitglied des Hauses Wettin. Er war der älteste Sohn von Prinz Johann (der 1854 seinem Bruder Friedrich August II. als König Johann auf den sächsischen Thron folgte) und seiner Frau Amalie Auguste von Bayern. Albert hatte eine erfolgreiche Militärkarriere als Anführer der sächsischen Truppen, die am Ersten Schleswig-Holsteinischen Krieg, am Preußisch-Österreichischen Krieg und am Deutsch-Französischen Krieg teilnahmen. Seine Herrschaft als König verlief weitgehend ereignislos. Nach dem Tod seines Vaters König Johann am 29. Oktober 1873 bestieg der Kronprinz als König Albert den Thron. Seine Regierungszeit verlief ereignislos, und er nahm kaum öffentlich an politischen Angelegenheiten teil. Er widmete sich vielmehr militärischen Angelegenheiten, bei denen sein Rat und seine Erfahrung nicht nur für die sächsischen Korps, sondern für die deutsche Armee im Allgemeinen von größtem Wert waren. 1877 initiierte Albert den Bau einer Dresdner Vorstadt, der Albertstadt. Zu dieser Zeit war es die größte zusammenhängende Kasernenanlage Deutschlands. In der Nähe der ehemaligen Vorstadt sind bis heute andere Gebäude und Plätze nach ihm benannt: die Albertbrücke, der Alberthafen, der Albertplatz und das Albertinum. 1879 initiierte er den Wiederaufbau der Sankt-Afra-Schule in Meißen. 1897 wurde er zum Schiedsrichter zwischen den Anwärtern auf das Fürstentum Lippe ernannt. Während seiner Regierungszeit erhielt die sächsische Monarchie außerdem eine Verfassung. Er war 1850 der 954. Ritter des Ordens vom Goldenen Vlies in Österreich, 1882 der 776. Ritter des Hosenbandordens und das 95. Großkreuz des Turm- und Schwertordens.