Johannes III Dukas (1192-1254)
Great Britain - 1 Penny ND (1327-1277) - England / Edward III
Verkauft für: $78.0
Great Britain - 1 Penny ND (1327-1277) - England / Edward III
Great Britain - 1 Penny 1797  - George III
Verkauft für: $16.0
Great Britain - 1 Penny 1797 - George III
Great Britain - 1/2 Penny 1807 - George III
Verkauft für: $3.0
Great Britain - 1/2 Penny 1807 - George III
Johannes III Dukas (1192-1254)from the Wikipedia
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Wechseln zu: Navigation, Suche
Johannes III., Gold-Hyperpyron

Johannes III. Dukas Vatatzes (griechisch Ἰωάννης Γ’ Δούκας Βατάτζης, * 1193 in Didymoticho; † 3. November 1254 in Nymphaion bei Smyrna) war byzantinischer Kaiser im Exil in Nikaia ab 1222.

Leben[Bearbeiten]

Johannes war ein Sohn des Heerführers Basileios Vatatzes. Aufgrund seiner Verdienste als Soldat wurde er 1222 von seinem Schwiegervater Theodor I. zum Nachfolger bestimmt. Er organisierte die Reste des Byzantinischen Reichs und machte es mit seinem Können zum stärksten und reichsten Fürstentum in der Levante. Er sicherte die Ostgrenze durch ein Abkommen mit den Seldschuken und die Ansiedlung von Wehrbauern und brach anschließend auf, um die europäischen Besitzungen seiner Vorgänger zurückzuerobern.

Während seine Flotte in der Ägäis gegen die Lateiner operierte, eroberte er zunächst Rhodos und später Chios, Lesbos und Samos zurück. Im Jahr 1225 schlug seine Armee, um fränkische Söldner verstärkt, die Kräfte des Lateinischen Kaiserreichs auf offenem Feld und drängte sie fast völlig aus Kleinasien heraus.

Während eine Belagerung Konstantinopels, die er 1235 gemeinsam mit den Bulgaren anstrengte, ohne Erfolg blieb, erreichte er später im Kampf gegen diese, dass er große Teile Thrakiens und Makedoniens zurückerhielt sowie die Oberherrschaft über die Despotate von Thessaloniki (1246) und Epirus (1252). Die schließlich erfolgreiche Rückeroberung Konstantinopels durch seinen späteren Nachfolger Michael VIII. ist letztlich auf seine Anstrengungen zurückzuführen.

Johannes III. war Schwiegersohn des Kaisers Friedrich II. Seine Versuche, mit der Katholischen Kirche zusammenzugehen, scheiterten. Von der orthodoxen Kirche hingegen wurde er als Johannes der Barmherzige heiliggesprochen (Festtag: 4. November).

Familie[Bearbeiten]

Johannes war verheiratet mit:

  1. ∞ (um 1212) Irene Laskarina († 1239), Tochter Theodors I.
  2. ∞ (1244) Konstanze von Sizilien (um 1230–1307), Tochter von Kaiser Friedrich II.

Johannes hatte einen Sohn aus der Ehe mit Irene, Theodor II.

Siehe auch: Batatzes

Literatur[Bearbeiten]

  • Demetrios Ioannou Polemis: Remains of an acoluthia for the emperor John Ducas Batatzes, In: C. Mango, O. Pritsak: Okeanos: Essays Presented to Ihor Sevcenko on his Sixtieth Birthday by his Colleagues and Students, Festschrift, = Harvard Ukrainian Studies 7, Cambridge, Mass, 1984, S. 542–547
  • J. Langdon: John III Ducas Vatatzes’ Byzantine Imperium in Anatolian Exile, 1222–54. The Legacy of his Diplomatic, Military and Internal Program for the Restitutio Orbis, Diss. University of California, 1978, 1979
  • Wilhelm Blum: JOHANNES III. VATATZES. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 3, Bautz, Herzberg 1992, ISBN 3-88309-035-2, Sp. 417–419.
  • Peter Schreiner: Johannes III. Dukas Vatatzes, byzantinischer Kaiser (1221/ca. 1192-1254). In: Lexikon des Mittelalters (LexMA). Band 5, Artemis & Winkler, München/Zürich 1991, ISBN 3-7608-8905-0, Sp. 533–534.
Vorgänger Amt Nachfolger
Theodor I. Kaiser von Byzanz
1222–1254
Theodor II.