1877, Königreich Bayern, Ludwig II. Seltene 5-Mark-Goldmünze. (1,99 g)
Prägejahr: 1877
Referenz: KM-904.
Auflage: 282.500 Stück.
Münzort: München (D)
Stückelung: Gold 5 Mark
Material: Gold (.900)Durchmesser: 17mm
Gewicht: 1,99 g
Vorderseite: Junger Kopf von König Ludwig II. (Ludwig II.) von Bayern rechts. Münzprägung (D) darunter.
Legende: LUDWIG II – KÖNIG V. BAYERN
Rückseite: Krone des Deutschen Reiches über gekröntem Imperiag-Adler mit Brustschild und Sternenorden.
Legende: DEUTSCHES REICH * 1877 * 5 MARK
Das Königreich Bayern war ein deutscher Staat, der von 1806 bis 1918 existierte. Kurfürst Maximilian I. Joseph aus dem Hause Wittelsbach wurde 1806 der erste König von Bayern. Die Monarchie blieb bis zur Auflösung des Königreichs 1918 in den Händen der Wittelsbacher. Die meisten der heutigen Grenzen Bayerns wurden nach 1814 mit dem Vertrag von Paris festgelegt, in dem Bayern Tirol und Vorarlberg an das österreichische Kaiserreich abtrat und Aschaffenburg und Teile von Hessen-Darmstadt erhielt. Als Staat innerhalb des Deutschen Reiches war das Königreich nach dem Königreich Preußen der zweitgrößte Staat. Seit der deutschen Vereinigung 1871 ist Bayern bis heute Teil Deutschlands.
Ludwig II. (Ludwig Friedrich Wilhelm; im Englischen manchmal Louis II. genannt) (25. August 1845 – 13. Juni 1886) war von 1864 bis kurz vor seinem Tod König von Bayern. Auf Englisch wird er manchmal Schwanenkönig und auf Deutsch Märchenkönig genannt.
Ludwig wird manchmal als der verrückte König Ludwig bezeichnet, obwohl die Genauigkeit dieser Bezeichnung umstritten ist. Da Ludwig ohne medizinische Untersuchung wegen Geisteskrankheit abgesetzt wurde und einen Tag später unter mysteriösen Umständen starb, bleiben Fragen zur medizinischen „Diagnose“ umstritten.
Ludwig ist vor allem als Exzentriker bekannt, dessen Erbe eng mit der Kunst- und Architekturgeschichte verknüpft ist. So gab er den Bau mehrerer extravaganter Fantasieschlösser (das berühmteste davon ist Neuschwanstein) in Auftrag und war ein treuer Förderer des Komponisten Richard Wagner.