1912, China (Republik). Kupfermünze 10 Cash
Prägejahr: 1912
Stückelung: 10 Bargeld
Referenz: CL-MG.29, KM-301.6
Material: Kupfer
Durchmesser: 29 mm
Gewicht: 6,8 g
Die Beiyang-Regierung war zwischen 1912 und 1928 die international anerkannte Regierung der Republik China mit Sitz in Peking. Sie wurde von den Generälen der Beiyang-Armee dominiert, die ihr ihren Namen gab.
Beiyang-General Yuan Shikai gewährte Sun Yat-sen die militärische Unterstützung, die er zum Sturz der Qing-Dynastie und zur Gründung der Republik China 1912 benötigte. Dank seiner Kontrolle über die Armee gelang es Yuan, die neue Republik rasch zu dominieren. Obwohl Regierung und Staat durch die Verfassung der Republik nominell unter ziviler Kontrolle standen, übten Yuan und seine Generäle de facto die Herrschaft aus. Nach Yuans Tod 1916 spaltete sich die Armee in verschiedene Kriegsherrenfraktionen auf, die um die Macht kämpften. Dies führte zu einer Zeit des Bürgerkriegs, der sogenannten „Kriegsherrenära“. Dennoch behielt die Regierung ihre Legitimität bei den Großmächten, erhielt diplomatische Anerkennung, Auslandskredite und Zugang zu Steuer- und Zolleinnahmen.
Ihre Legitimität wurde 1917 durch Sun Yat-sens in Kanton ansässige Kuomintang (KMT) ernsthaft in Frage gestellt. Sein Nachfolger Chiang Kai-shek besiegte die Beiyang-Kriegsherren während des Nordfeldzugs zwischen 1926 und 1928 und stürzte die Fraktionen und die Regierung, wodurch das Land 1928 faktisch vereint wurde. Die Kuomintang installierte daraufhin ihre nationalistische Regierung in Nanjing. Chinas politische Ordnung wurde zu einem Einparteienstaat, und die Kuomintang-Regierung wurde anschließend international als legitime Regierung Chinas anerkannt.