1930-A, Deutschland (Weimar). Silbermünze 3 Mark „Befreiung des Rheinlandes“
Prägejahr: 1930Referenz: KM-71.
Münzstätte: Berlin (A)
Nennwert: 3 Mark – Befreiung des Rheinlandes.
Material: Silber (.500)
Durchmesser: 30mm
Gewicht: 15g
Vorderseite: Adler links auf der Brücke. Datum (19-30) auf der Brücke geteilt.
Legende: DER RHEINDEUTSCHLANDS STROM . NICHT DEUTSCHLANDS GRENZE .
Übersetzt: „Der Rhein, Deutschlands Fluss, nicht Deutschlands Grenze“
Rückseite: Schild mit deutschem Wappenadler auf Dreiblatt. Münzprägung (A) im Feld darüber.
Legende: DEUTSCHES . REICH (Eichenlaub) DREI . REICHSMARK (Eichenblatt)
Historisch gesehen bezeichnet das Rheinland (physisch gesehen) eine lose definierte Region, die das Land an beiden Ufern des Rheins in Mitteleuropa umfasst. In jüngerer Zeit ist das Rheinland (auf Deutsch Rheinland) die allgemeine Bezeichnung für Gebiete Deutschlands entlang des Mittel- und Niederrheins zwischen Bingen und der niederländischen Grenze oder zwischen der Mündung des Neckars und Köln geworden. Im Westen erstreckt sich das Gebiet bis zu den Grenzen zu Luxemburg, Belgien und den Niederlanden; auf der Ostseite umfasst es nur die Städte und Ortschaften entlang des Flusses. Mit Ausnahme des Saarlandes entspricht dieses Gebiet mehr oder weniger der modernen Verwendung des Begriffs.
Es ist ein umstrittenes Thema, aber zwischen den beiden Weltkriegen umfasste der Begriff „Rheinland“ die gesamte besetzte und entmilitarisierte Zone westlich des Rheins, einschließlich der Brückenköpfe am Ostufer (siehe Karte unten). Nach dem Zusammenbruch des von Frankreich beherrschten Westjordanlands im frühen 19. Jahrhundert wurden die deutsch- und niederländischsprachigen (Provinz Jülich-Kleve-Berg) Gebiete am Mittel- und Unterlauf des Rheins dem Königreich Preußen angegliedert. Die preußische Verwaltung reorganisierte das Gebiet als Rheinprovinz (auch bekannt als Rheinpreußen), ein Begriff, der in den Namen der deutschen Länder Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen weiterlebt. Nach dem Ersten Weltkrieg zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde der westliche Teil des Rheinlands von den Streitkräften der Entente besetzt und dann im Rahmen des Versailler Vertrags entmilitarisiert. Deutsche Streitkräfte remilitarisierten das Gebiet 1936 als Teil einer diplomatischen Willensprobe, drei Jahre vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs.
Der südliche und östliche Teil besteht hauptsächlich aus Hügelland (Westerwald, Hunsrück, Taunus und Eifel), das von Flusstälern durchzogen ist, vor allem von Rhein und Mosel. Der Norden umfasst das Ruhrtal.
Zu den größeren Städten im Rheinland zählen unter anderem Aachen, Bonn, Köln, Duisburg, Düsseldorf, Koblenz, Krefeld, Leverkusen und Trier.