Die Reichsmark (RM) war von 1924 bis 1948 die offizielle Währung Deutschlands. Sie löste die Papiermark als Währung der Weimarer Republik ab und wurde während des Naziregimes unter Adolf Hitler weiterhin verwendet. Die Reichsmark war in 100 Reichspfennig unterteilt.
Die Reichsmark war während ihrer Existenz erheblichen Wertschwankungen ausgesetzt, insbesondere während der Hyperinflation der frühen 1920er Jahre und der wirtschaftlichen Instabilität der Weltwirtschaftskrise. Unter dem Nazi-Regime war die Reichsmark verschiedenen wirtschaftspolitischen Maßnahmen unterworfen, die darauf abzielten, die deutsche Wirtschaft zu stärken und die Ziele der NSDAP zu fördern.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Reichsmark in Westdeutschland im Zuge der Währungsreform von 1948 durch die Deutsche Mark (DM) ersetzt. In Ostdeutschland wurde die Reichsmark 1948 durch die Ostdeutsche Mark (Mark der DDR) ersetzt. Nach der Währungsreform verlor die Reichsmark in Deutschland ihr gesetzliches Zahlungsmittel, blieb jedoch ein bedeutendes Symbol der wirtschaftlichen und politischen Geschichte des Landes in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.
Hier sind einige bemerkenswerte Entwürfe der Reichsmark:
Ära der Weimarer Republik (1924-1933):
Banknoten: In dieser Zeit zeigten Reichsmark-Banknoten verschiedene Motive mit deutschen kulturellen und historischen Persönlichkeiten, Landschaften und architektonischen Wahrzeichen. Die Motive enthielten oft komplizierte Muster, Symbole und Sicherheitsmerkmale, um Fälschungen vorzubeugen.
Münzen: Reichsmarkmünzen dieser Zeit zeigten typischerweise den Deutschen Adler, den Nennwert und andere nationale Symbole. Die Designs waren relativ konservativ und folgten traditionellen numismatischen Konventionen.
NS-Zeit (1933-1945):
Banknoten: Unter der Naziherrschaft wurden die Designs der Reichsmark-Banknoten erheblich verändert, um die ideologischen Werte des Regimes widerzuspiegeln. Auf den neuen Banknoten waren prominent Bilder von Adolf Hitler, Hakenkreuze und andere Nazi-Symbole abgebildet. Die Designs zielten darauf ab, die Nazi-Propaganda zu fördern und den Personenkult um Hitler zu verstärken.
Münzen: Auf den Reichsmarkmünzen der Nazizeit war weiterhin der Deutsche Adler abgebildet, allerdings mit zusätzlichen Nazisymbolen wie Hakenkreuzen und Reichsadlern. Die Designs waren im Vergleich zu den früheren Münzen der Weimarer Republik oft militärischer und propagandistischer ausgerichtet.