Deutschland (Weimarer Republik). Silbermünze „Karl von Stein“ im Wert von 3 Mark. Prägejahr: 1931 Prägeort: Berlin (A) Referenz: KM-73 Nennwert: 3 Mark – 100. Todestag von Karl von Stein Material: Silber (.500) Gewicht: 15 g Vorderseite: Kopf von Karl von Stein links über der Inschrift (STEIN). Legende: ICH HABE NUR EIN VATERLAND UND DAS HEISSTE DEUTSCHLAND. Übersetzt: „Ich habe nur ein Vaterland und sein Name ist Deutschland.“ Rückseite: Heraldischer Adler von Deutschland, flankiert von den Jahrestagen (1831-1931) Legende: DEUTSCHES REICH – DREI REICHSMARK Heinrich Friedrich Karl Reichsfreiherr vom und zum Stein (25. Oktober 1757 – 29. Juni 1831), allgemein bekannt als Baron vom Stein, war ein preußischer Staatsmann, der die preußischen Reformen einführte, die den Weg für die deutsche Einigung ebneten. Er setzte sich für die Abschaffung der Leibeigenschaft ein, die Entschädigung der Landesherren, die Unterwerfung der Adligen unter grundherrliche Abgaben und die Errichtung eines modernen Kommunalsystems. Stein stammte aus einer alten fränkischen Familie. Er wurde auf dem Familiengut in der Nähe von Nassau geboren, studierte in Göttingen und trat in den Staatsdienst ein. Der preußische Konservatismus behinderte seine Bemühungen, Veränderungen herbeizuführen. 1807 wurde er vom König aus dem Amt entfernt, weil er sich weigerte, den Posten des Außenministers anzunehmen. Nach dem Frieden von Tilsit wurde er jedoch wieder abberufen. Nachdem bekannt wurde, dass er einen Brief geschrieben hatte, in dem er Napoleon kritisierte, musste Stein zurücktreten, was er am 24. November 1808 tat, und zog sich in das österreichische Kaiserreich zurück, von wo er 1812 von Zar Alexander I. in das russische Kaiserreich berufen wurde. Nach der Völkerschlacht bei Leipzig 1813 wurde Stein Vorsitzender des Rates zur Verwaltung der zurückeroberten deutschen Länder.