Königreich Sachsen, Albert I., 5-Mark-Goldmünze.
Prägejahr: 1877
Referenz: KM-1239.
Stückelung: Gold 5 Mark
Münzstätte: Muldenhütten (E) Material: Gold (.900)
Durchmesser: 17mm
Gewicht: 1,98 g
Vorderseite: Kopf Albrechts als König von Sachsen rechts. Münzbuchstabe (E) von Muldenhutten darunter.
Legende: ALBERT KÖNIG VON SACHSEN / E
Rückseite: Krone des Deutschen Reiches über dem Wappenadler Deutschlands, Schild auf der Brust und Sternenordnung drumherum.
Legende: DEUTSCHES REICH 1877 * 5 MARK *
Albert (vollständiger Name: Frederick Augustus Albert Anton Ferdinand Joseph Karl Maria Baptist Nepomuk Wilhelm Xaver Georg Fidelis) (Dresden, 23. April 1828 – Schloss Sibyllenort (Szczodre), 19. Juni 1902) war König von Sachsen und Mitglied des Hauses Wettin.
Er war der älteste Sohn von Prinz Johann (der 1854 als König Johann seinem Bruder Friedrich August II. auf den sächsischen Thron folgte) und seiner Frau Amalie Auguste von Bayern.
Albert hatte eine erfolgreiche militärische Karriere als Anführer sächsischer Truppen, die am Ersten Schleswigschen Krieg, am Deutsch-Österreichischen Krieg und am Deutsch-Französischen Krieg teilnahmen. Seine Regentschaft als König verlief weitgehend ereignislos.
Nach dem Tod seines Vaters König Johann am 29. Oktober 1873 bestieg der Kronprinz als König Albert den Thron. Seine Regentschaft verlief ereignislos und er nahm kaum öffentlich an der Politik teil. Stattdessen widmete er sich militärischen Angelegenheiten, bei denen sein Rat und seine Erfahrung nicht nur für das sächsische Korps, sondern für die deutsche Armee im Allgemeinen von größtem Wert waren.
1877 initiierte Albert den Bau einer Dresdner Vorstadt, der Albertstadt. Damals handelte es sich um die größte zusammenhängende Kasernenanlage Deutschlands. In der Nähe der ehemaligen Vorstadt sind bis heute weitere Gebäude und Plätze nach ihm benannt: die Albertbrücke, der Alberthafen, der Albertplatz und das Albertinum.
1879 initiierte er den Wiederaufbau der St.-Afra-Schule in Meißen. 1897 wurde er zum Schiedsrichter zwischen den Anspruchstellern des Fürstentums Lippe ernannt.
Außerdem erhielt die sächsische Monarchie während seiner Regierungszeit eine Verfassung.
Er war 1850 der 954. Ritter des Ordens vom Goldenen Vlies in Österreich, 1882 der 776. Ritter des Hosenbandordens und das 95. Großkreuz des Turm- und Schwertordens.