Prägejahr: 1694 Referenz: KM-278. Prägeort: Salzburg Nennwert: 15 Kreuzer Zustand: Geringe Ablagerungen, sonst XF! Durchmesser: 28 mm Gewicht: 6,09 g Material: Silber Vorderseite: St. Rupert (hält Salzfass und Bischofsstab) und St. Virgil (hält Modell der Abtei und Bischofsstab). Alles in rautenförmigem Rahmen. Kommentar: Wertangabe (15) im ovalen Rahmen darunter, barocke Zierelemente in den äußeren Feldern. Rückseite: Wappen von Salzburg und des Fürsterzbischofs Johann Ernst von Thun in rautenförmigem Rahmen. Kommentar: Datum (1-6-9-4) in den äußeren Feldern. Das Erzbistum Salzburg war ein Kirchenstaat des Heiligen Römischen Reiches, der in etwa aus dem heutigen Staat Salzburg (der antiken römischen Stadt Iuvavum) in Österreich bestand. Johann Ernst von Thun (3. Juli 1643, Graz, Österreich – 20. April 1709, Salzburg, Österreich) war von 1687 bis 1709 Fürsterzbischof von Salzburg, Österreich. Er stammte ursprünglich aus Südtirol und zeigte eine ausgeprägte Abneigung gegen die italienischen Designer und Trendsetter, die damals von vielen Österreichern nachgeahmt wurden. Nach seiner Thronbesteigung stoppte er die Arbeiten an einer Kirche, die für einen italienischen Mönchsorden gebaut wurde, und verweigerte italienischen Handwerkern die Bezahlung. Der Erzbischof ist vor allem als Förderer des Architekten Fischer von Erlach in Erinnerung geblieben, einem führenden Vertreter der österreichischen barocken Kirchenarchitektur. 1697 verpflichtete der Erzbischof alle Absolventen der Salzburger Universität, ihren Glauben an die Unbefleckte Empfängnis zu schwören. Nach seinem Tod ließ Erzbischof von Thun sein Gehirn in der Universitätskapelle, seine Eingeweide (als Symbol für Mitgefühl) in seiner Hospitalkirche und sein Herz in seiner Lieblingskirche der Dreifaltigkeit beisetzen.