1417, Trier, Werner von Falkenstein. Seltene goldene Guldenmünze „Johannes“. 3,44 g! Münzort: Offenbach Münzperiode: 1414–1417 Nennwert: Goldgulden Herrscher: Werner von Falkenstein 1388–1418. Referenz: Noss 406, Felke 887, Friedberg 3435. Material: Gold (.875) Durchmesser: 23 mm Gewicht: 3,44 g Vorderseite: Stehende Figur des Heiligen Johannes „des Täufers“ mit Nimbenform, der ein langes Kreuz auf der Schulter hält. Legende: +WERNER – ARCP TRE Rückseite: Drei Schilde (von Köln, Mainz und Schnörkel) in Laubwerk, das die Legenden trennt. Legende: * MONET A * NOVA * COVEN‘ Das römisch-katholische Bistum Trier, im Englischen traditionell unter seinem französischen Namen Treves bekannt, ist ein Bistum des lateinischen Ritus der römisch-katholischen Kirche in Deutschland. Als Erzbistum und Kurfürstentum Trier war es sowohl als kirchliches Fürstentum als auch als Bistum einer der wichtigsten Staaten des Heiligen Römischen Reiches. Im Gegensatz zu den anderen rheinischen Bistümern Mainz und Köln war Trier die ehemalige römische Provinzhauptstadt Augusta Treverorum. Aufgrund seines Status war Trier seit der Römerzeit immer Bischofssitz und damit eines der ältesten Bistümer in ganz Deutschland. Das Bistum wurde in der Zeit Karls des Großen zum Erzbistum erhoben und war Metropolit der Bistümer Metz, Toul und Verdun. Nach dem Sieg des französischen Napoleon Bonaparte wurde das Erzbistum zu einem Bistum herabgestuft und ist heute ein Suffragandiözesanbistum des Erzbistums Köln. Die Diözesankathedrale ist der Dom St. Peter. Die Bischöfe von Trier waren bereits in der Merowingerzeit praktisch unabhängige Territorialmagnaten. Im Jahr 772 gewährte Karl der Große Bischof Wiomad für alle Kirchen und Klöster sowie Dörfer und Burgen, die zur Kirche St. Peter in Trier gehörten, vollständige Immunität von der Gerichtsbarkeit des herrschenden Grafen. In seinem Testament erhob er das Bistum zudem zum Erzbistum Trier mit Suffraganbistümern auf beiden Seiten des Rheins. Diese Regelung hielt über tausend Jahre. In der Frühen Neuzeit umfasste das Erzbistum Trier noch immer Gebiete entlang der Mosel zwischen Trier an der französischen Grenze und Koblenz am Rhein. Der Erzbischof von Trier war als Inhaber eines kaiserlichen Amtes traditionell ein kaiserlicher Kurfürst des deutschen Königs. Das rein ehrenamtliche Amt des Erzkanzlers von Gallien entstand im 13. Jahrhundert. In diesem Zusammenhang wurde damit das Königreich Arles oder Burgund gemeint, technisch ab 1242 und dauerhaft ab 1263 und nominell bis 1803. Arles war neben Deutschland und Italien eines der drei Königreiche des Kaiserreichs. Der letzte Kurfürst zog 1786 nach Koblenz. Ab 1795 standen die Gebiete des Erzbistums am linken Rheinufer – also fast alle – unter französischer Besatzung und wurden 1801 annektiert und ein eigenes Bistum gegründet (das 1803 die Kontrolle über die gesamte Diözese übernahm). 1803 wurde der Rest des Erzbistums säkularisiert und von den Fürsten von Nassau annektiert.