HobbyRay.com

1 Ducat States of Germany Gold

Bezeichnung: 1 Ducat    (überDucat)
Metall: Gold
Ausgabejahre: 1616
Katalog Verweise: Fr-2642 (21) Kahnt-231 (15) KM-126 (4) Kahnt-229 (3) Fr-2411 (2) KM-X5 (1)

Sachsen, Johann Georg I. Goldene „Sophia“-Dukatenmünze. Prägejahr: 1616. Prägeort: Dresden (Deutschland). Referenz: Friedberg 2642, Bruce X#5, KM-126. Nennwert: Goldener „Sophia“-Dukat (Sophiendukat). Material: Gold (.986). Durchmesser: 23 mm. Gewicht: 3,44 g. Vorderseite: Erleuchtetes allsehendes Auge Gottes über Christogramm (IHS) und Heiligem Geist (als Taube). Legende: HILF DV HEILIGE DREYFALTIGKEIT 1616. Übersetzt: „Möge die Heilige Dreifaltigkeit Dir helfen!“. Rückseite: Monogramm SC, Schwert und Zepter unter der Kurkrone. Legende: .WOL DEM DER FREVD ANS EIN KINDER LEBT. Übersetzt: „Glück dem, der seine Kinder liebt!“. Der „Sophiendukat“ wurde ursprünglich im Jahr 1616 ausgegeben und zu Präsentationszwecken zu Weihnachten geprägt. Es wurde zu einem beliebten Taufgeschenk, was dazu führte, dass es bis 1872 in zahlreichen Stempelvarianten neu geprägt wurde. Ein Christogramm ist ein Monogramm oder eine Buchstabenkombination, die eine Abkürzung für den Namen Jesu Christi bildet und traditionell als christliches Symbol verwendet wird. Wie im Fall von Chrismon stammt der Begriff Christogramm von der lateinischen Phrase „Christi Monogramma“, was „Monogramm Christi“ bedeutet. Im lateinischsprachigen Christentum des mittelalterlichen Westeuropas (und so auch unter Katholiken und vielen Protestanten heute) wurde das gebräuchlichste Christogramm „IHS“ oder „IHC“, was die ersten drei Buchstaben des griechischen Namens Jesu, Iota-Eta-Sigma oder ΙΗΣ, bezeichnet. Der griechische Buchstabe Iota wird durch I und Eta durch H dargestellt, während der griechische Buchstabe Sigma entweder in seiner Mondform, dargestellt durch C, oder in seiner Endform, dargestellt durch S, vorliegt. Da die Buchstaben des lateinischen Alphabets I und J erst im 17. Jahrhundert systematisch unterschieden wurden, sind „JHS“ und „JHC“ gleichbedeutend mit „IHS“ und „IHC“. Johann Georg I. (deutsch: Johann Georg I; 5. März 1585 – 8. Oktober 1656) war von 1611 bis 1656 Kurfürst von Sachsen. Er wurde in Dresden geboren und war der zweite Sohn des Kurfürsten Christian I. und Sophie von Brandenburg. Er erbte das Kurfürstentum am 23. Juni 1611 nach dem Tod seines älteren Bruders Christian II. Die geografische Lage von Kursachsen und nicht sein hohes Ansehen unter den deutschen Protestanten gaben seinem Herrscher während des Dreißigjährigen Krieges große Bedeutung. Zu Beginn seiner Regierungszeit nahm der neue Kurfürst jedoch eine etwas distanzierte Position ein. Seine persönliche Loyalität zum Luthertum war solide, aber er mochte weder die wachsende Stärke Brandenburgs noch das zunehmende Ansehen der Pfalz; die Zugehörigkeit der anderen Zweige des sächsischen Herrscherhauses zum Protestantismus schien ihm nahezulegen, dass das Oberhaupt von Kur-Sachsen sein Gewicht in die Waagschale werfen sollte, und er war bereit, die Fortschritte der Habsburger und der römisch-katholischen Partei zu begünstigen. So ließ er sich leicht dazu bewegen, im August 1619 für die Wahl von Ferdinand, Erzherzog von Steiermark, zum Kaiser zu stimmen, eine Aktion, die den erwarteten Widerstand der protestantischen Kurfürsten zunichtemachte. Der neue Kaiser sicherte sich die Hilfe von Johann Georg für den bevorstehenden Feldzug in Böhmen, indem er versprach, dass er in seinem Besitz bestimmter kirchlicher Ländereien ungestört bleiben sollte. Indem er seinen Teil der Abmachung erfüllte, indem er Schlesien und die Lausitz besetzte, wo er viel Milde zeigte, trug der sächsische Kurfürst dazu bei, Friedrich V., den Kurfürsten von der Pfalz bei Rhein, aus Böhmen zu vertreiben und den Protestantismus in diesem Land zu vernichten, dessen Thron er selbst zuvor abgelehnt hatte. Allmählich jedoch wurde er durch die offensichtliche Tendenz der kaiserlichen Politik zur Vernichtung des Protestantismus und durch die Angst, dass ihm die kirchlichen Ländereien weggenommen werden könnten, unruhig; und die Veröffentlichung des Restitutionsedikts im März 1629 setzte seinen Befürchtungen den Schlussstein. Obwohl Johann Georg vergeblich nach der Befreiung des Kurfürstentums von dem vom Edikt abgedeckten Gebiet verlangte, unternahm er dennoch keine entschiedenen Maßnahmen, um sein Bündnis mit dem Kaiser zu brechen. Tatsächlich berief er im Februar 1631 eine Versammlung protestantischer Fürsten nach Leipzig ein, doch trotz der Appelle des Predigers Matthias Hoe von Hohenegg (1580-1645) begnügte er sich mit einem formellen Protest. Inzwischen war Gustav Adolf in Deutschland gelandet, um Magdeburg zu entsetzen. Gustav versuchte, ein Bündnis mit Johann Georg zu schließen, um ihm die Überquerung der Elbe bei Wittenberg zu ermöglichen, doch Johann Georg zögerte weiterhin, sich der protestantischen Sache anzuschließen, und die Gespräche führten zu nichts. In der Hoffnung, dass schließlich ein Bündnis geschlossen werden würde, vermied Gustav jegliche militärische Aktion. Auch Tilly, Befehlshaber der kaiserlichen Hauptstreitmacht, war besorgt über die Möglichkeit eines Bündnisses, so unwahrscheinlich es zu diesem Zeitpunkt auch war. Um einem solchen Schritt zuvorzukommen, marschierte er in Sachsen ein und begann, das Land zu verwüsten. Dies hatte zur Folge, dass Johann Georg zu dem Bündnis getrieben wurde, dem er zuvorkommen wollte und das im September 1631 geschlossen wurde. Die sächsischen Truppen waren in der Schlacht bei Breitenfeld anwesend, wurden jedoch von den Kaiserlichen in die Flucht geschlagen, und der Kurfürst selbst suchte sein Heil in der Flucht. Trotzdem ging er bald in die Offensive. Als sie in Böhmen einmarschierten, besetzten die Sachsen Prag, aber Johann Georg begann bald, Friedensverhandlungen zu führen, und in der Folge leisteten seine Soldaten Wallenstein nur wenig Widerstand, der sie nach Sachsen zurückdrängte. Die Bemühungen Gustav Adolfs verhinderten jedoch vorerst, dass der Kurfürst ihn im Stich ließ, aber der Tod des Königs bei Lützen im Jahr 1632 und die Weigerung Sachsens, dem protestantischen Bund unter schwedischer Führung beizutreten, änderten die Lage. Johann Georg ließ seine Truppen weiterhin nur ziellos gegen die Kaiserlichen kämpfen und verhandelte erneut über Frieden und schloss im Mai 1635 den wichtigen Vertrag von Prag mit Ferdinand II. Als Belohnung bekam er die Lausitz und einige andere Gebietszuwächse. die Beibehaltung des Erzbistums Magdeburg durch seinen Sohn August und einige Zugeständnisse hinsichtlich des Restitutionsedikts. Fast sofort erklärte er den Schweden den Krieg, wurde jedoch im Oktober 1636 bei Wittstock geschlagen, und Sachsen, das von beiden Seiten unparteiisch verwüstet wurde, befand sich bald in einem beklagenswerten Zustand. Schließlich war der Kurfürst im September 1645 gezwungen, einem Waffenstillstand mit den Schweden zuzustimmen, die jedoch Leipzig behielten; und soweit es Sachsen betraf, endete damit der Dreißigjährige Krieg. Nach dem Westfälischen Frieden, der hinsichtlich Sachsens kaum mehr als eine Bestätigung des Prager Friedens bewirkte, starb Johann Georg (1656). Obwohl er nicht ohne politischen Scharfsinn war, war er kein großer Herrscher; sein Charakter scheint hart und hässlich gewesen zu sein, und er war dem Alkohol und anderen Zerstreuungen wie der Jagd verfallen.

27 Münzen in der Gruppe
Alle Münzen in dieser Gruppe ansehen

2 3 4 5
(740 X 371 Pixel, Dateigröße: ~59K)
Beigetragen von:  anonymous  2020-11-291616,Sachsen-Albertinische Linie. Johann Georg I. 1615-1656. Sophiendukat 1616. Prägung des 19. Jahrhunderts. Gekröntes Monogramm vor gekreuzten Kurschwertern / Strahlendes Auge über Monogramm IHS und auffliegender Taube. Clauss/Kahnt 231, Slg. Merseburger 771, Friedberg 2642. In US Plastic-Hol ...
(1737 X 823 Pixel, Dateigröße: ~359K)
Beigetragen von:  anonymous  2021-04-21 1616, Saxony, John George I. Rare Gold "Sophia" Ducat Coin. Tooled/Repaired XF! Mint Year: 1616 Mint Place: Dresden (Germany) Reference: Friedberg 2642, Bruce X#5, KM-126. R! Denomination: Gold "Sophia" Ducat (Sophiendukat) Condition: Tooled/repaired surfaces (once used in jewllery) and pa ...
(740 X 371 Pixel, Dateigröße: ~71K)
Beigetragen von:  anonymous  2020-11-161616,Sachsen-Albertinische Linie. Johann Georg I. 1615-1656. Sophiendukat 1616. Spätere Prägung. Clauss/Kahnt 231, Friedberg 2642. GOLD. Vorzüglich +.
(1537 X 744 Pixel, Dateigröße: ~240K)
Beigetragen von:  anonymous  2019-01-09 1616, Saxony, John George. Scarce Gold "Sophia" Ducat Coin. Damaged XF! Mint Year: 1616 Mint Place: Dresden (Germany) Denomination: Gold "Sophia" Ducat Reference: Friedberg 2642, KM-126. R! Condition: Nicely removed suspension loop at 11 o'clock (reverse), minor scratches and light deforma ...
(1500 X 746 Pixel, Dateigröße: ~223K)
Beigetragen von:  anonymous  2019-03-24Sachsen-Albertinische Linie. Johann Georg I. 1615-1656. Sophiendukat 1616. Geprägt um 1800. Gekröntes Monogramm vor gekreuzten Kurschwertern / Strahlendes Auge über Monogramm IHS und auffliegender Taube. Clauss/Kahnt 231, Slg. Merseburger 771, Friedberg 2642. GOLD. Ausgebrochener Henkel, Felder ...
(1500 X 941 Pixel, Dateigröße: ~175K)
Beigetragen von:  anonymous  2017-12-15Sachsen-Albertinische Linie, Johann Georg I.Sophiendukat 1616. Prägung des 19. Jahrhunderts. Gekröntes Monogramm vor gekreuzten Kurschwertern / Strahlendes Auge über Monogramm IHS und auffliegender Taube. Clauss/Kahnt 231, Slg. Merseburger 771, Friedberg 2642. GOLD. Am Henkel, gewellt, sehr sch ...
Das könnte Sie auch interessieren:
Markt
Münzpreise