1835, Britisch-Indien (East India Company). Kupfermünze im Format 1/4 Anna. Prägejahr: 1835. Referenz: KM-446. Nennwert: 1/4 Anna. Material: Kupfer. Durchmesser: 25 mm. Gewicht: 6,44 g. Vorderseite: Schild mit britischem Wappen, darüber ein Löwe, gestützt von zwei Löwen, die Flaggen halten. Alles auf einer Basis mit Datum (1835) und Motto. Legende: AUSP: REG: & SEN. ANG: („Unter der Schirmherrschaft des Königs und des Senats von England.“) Rückseite: Wertangabe (EIN VIERTEL) über Nennwert (ANNA) im Kranz. Legende: EAST INDIA COMPANY Die East India Company (auch East India Trading Company, English East India Company und dann British East India Company) war eine frühe englische Aktiengesellschaft, die ursprünglich für den Handel mit Ostindien gegründet wurde, schließlich aber hauptsächlich mit dem indischen Subkontinent und China Handel trieb. Als älteste von mehreren ähnlich gegründeten europäischen Ostindien-Kompanien erhielt die Kompanie am 31. Dezember 1600 von Elisabeth I. eine königliche Charta unter dem Namen „Governor and Company of Merchants of London Trading into the East Indies“. Nachdem eine konkurrierende englische Kompanie im späten 17. Jahrhundert ihre Monopolstellung in Frage stellte, fusionierten die beiden Kompanien 1708 zur „United Company of Merchants of England Trading to the East Indies“, allgemein bekannt als „Honourable East India Company“ und abgekürzt als „HEIC“. Die Kompanie wurde umgangssprachlich als „John Company“ und in Indien als „Company Bahadur“ (hindustanisch: „bahadur“ – „mutig“) bezeichnet. Die Ostindien-Kompanie handelte hauptsächlich mit Baumwolle, Seide, Indigo, Salpeter, Tee und Opium. Sie beherrschte jedoch auch weite Teile Indiens, übte militärische Macht aus und übernahm Verwaltungsfunktionen, wobei ihre kommerziellen Aktivitäten nach und nach zurückgingen. Die Herrschaft der Kompanie in Indien, die de facto 1757 nach der Schlacht von Plassey begann, dauerte bis 1858. Nach den Ereignissen des Indischen Aufstands von 1857 und mit dem Government of India Act von 1858 übernahm die britische Krone die direkte Verwaltung Indiens im neuen British Raj. Die Kompanie selbst wurde schließlich am 1. Januar 1874 infolge des East India Stock Dividend Redemption Act aufgelöst. Die Kompanie hatte lange Zeit eine privilegierte Stellung gegenüber der englischen und später auch der britischen Regierung inne. Infolgedessen wurden ihr häufig Sonderrechte und Privilegien gewährt, darunter Handelsmonopole und Ausnahmeregelungen. Dies rief bei ihren Konkurrenten Unmut hervor, die in der Position der Kompanie einen unfairen Vorteil sahen. Trotz dieses Unmuts blieb die Kompanie über 200 Jahre lang eine mächtige Kraft in Indien.