Francisco Franco(1892 – 1975)
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Francisco Franco (1969)
Unterschrift Francisco Francos

Francisco Franco [fɾanˈθisko ˈfɾaŋko], voller Name Francisco Paulino Hermenegildo Teódulo Franco y Bahamonde Salgado Pardo (* 4. Dezember 1892 in Ferrol, Galicien; † 20. November 1975 in Madrid), war ein spanischer General und Diktator. In der Zeit von 1939 bis zu seinem Tod war Franco Staatschef von Spanien. Unter seiner Führung führten konservative Militärs im Juli 1936 einen Staatsstreich gegen die im Februar 1936 demokratisch gewählte republikanische Regierung Spaniens durch. Er regierte das Land nach dem Sieg der Aufständischen im Spanischen Bürgerkrieg 1939 bis zu seinem Tod diktatorisch. Sein Herrschaftssystem wird ebenso wie die zugrundeliegende Ideologie als Franquismus bezeichnet und von manchen Historikern dem Klerikalfaschismus zugeordnet. Franco wurde in Spanien als El Caudillo („Der Führer“) bezeichnet. Im Jahre 1946 führte er in Spanien die Monarchie wieder ein, ohne allerdings einen König zu ernennen. Franco blieb Regent des Königreichs Spanien bis 1975.

Nach seinem Tod begann die Transición. Am 15. Juni 1977 wählte Spanien zum ersten Mal seit 1936 in freien allgemeinen Wahlen ein Parlament. Adolfo Suárez wurde Ministerpräsident Spaniens und blieb es bis Januar 1981.

Leben[Bearbeiten]

Frühe Jahre[Bearbeiten]

Franco wurde als zweites von fünf Kindern des Offiziers der Marine Nicolás Franco y Salgado Araújo und dessen Frau María del Pilar Bahamonde y Pardo de Andrade geboren. Die Mutter war eine weitläufige Verwandte der galicischen Schriftstellerin Emilia Pardo Bazán. Im August 1907, im Alter von 15 Jahren, trat Franco in die Infanterieakademie von Toledo ein. Im Jahr 1910 wurde er nach Spanisch-Marokko versetzt und diente nahezu 15 Jahre im dortigen Kolonialkrieg. Franco beteiligte sich unter anderem an der Niederschlagung eines Aufstandes im Rifatlas lebender Berberstämme, der Rifkabylen. Für seine Leistungen im Marokkokrieg wurde er im Alter von 23 Jahren von König Alfonso XIII. zum jüngsten Major der spanischen Armee ernannt. Dies war der Ausgangspunkt einer steilen Karriere im spanischen Militär. Im Jahr 1922 erhielt er den Oberbefehl über die Spanischen Legion. Ein Jahr später heiratete er Carmen Polo y Martínez-Valdés, mit der er eine Tochter hatte. Trauzeuge war der spanische König Alfonso XIII. 1926 wurde Franco zum jüngsten General Europas und nach dem Ende des Krieges in Spanisch-Marokko im Jahr 1927 zum Leiter der Offizierschule des Heeres, der Academia Militar in Saragossa ernannt.

Mit der Zweiten Republik in Spanien im Jahr 1931 wurde auf Anweisung des neuen Kriegsministers Manuel Azaña die Militärakademie unter Francos Leitung geschlossen. Franco wurde nacheinander Militärgouverneur in La Coruña und auf den Kanaren. Ein revolutionärer Aufstand im Oktober 1934 ging von Bergleuten der Kohlegruben in Asturien aus und richtete sich gegen die Umbildung der rechtskonservativen Regierung, die seit Februar 1934 im Amt war. Als Berater des Kriegsministers Diego Hidalgo Durán schlug Franco den Einsatz der Fremdenlegion unter dem Oberstleutnant Juan Yagüe vor. Insgesamt kamen bei dem selbst von Francos Stabsangehörigen als grausam bezeichneten Vorgehen, den von Franco selbst befohlenen Luftschlägen gegen Arbeitersiedlungen, einer Welle von Repressalien und standrechtlichen Erschießungen, rund 1200 bis 2000 Menschen ums Leben. Francos kompromissloses Vorgehen gegen die Aufständischen brachte ihm die Anerkennung von politisch rechts stehenden konservativen Kreisen ein. In der Folge wurde Franco 1935 unter dem neuen Kriegsminister José María Gil-Robles y Quiñones zum Oberbefehlshaber der spanischen Armee ernannt. Aufgrund der erneuten politischen Wende, die der knappe Sieg der Volksfront im Februar 1936 mit sich brachte, wurde Franco vom neuen Regierungschef Manuel Azaña als Oberbefehlshaber der Streitkräfte abgesetzt und als Militärgouverneur der Kanarischen Inseln weit vom Machtzentrum Madrid entfernt in Santa Cruz de Tenerife eingesetzt.

Bürgerkrieg und Machtergreifung[Bearbeiten]

Ein Militäraufstand nationalistischer Kräfte am 18. Juli 1936 in Melilla griff noch am selben Tag auf die ebenfalls in Spanisch-Marokko gelegenen Städte Tetuan und Ceuta über. Franco traf am 18. Juli mit einem Privatflugzeug aus Teneriffa kommend in Marokko ein und übernahm das Kommando über das Afrikaheer. Die Revolte griff sofort auf das Mutterland über, jedoch nicht auf die Großstädte, so dass die Erhebung der antirepublikanischen Streitkräfte zum lang andauernden Spanischen Bürgerkrieg führte. Nach dem tödlichen Flugzeugabsturz des als Anführer vorgesehenen Generals José Sanjurjo am 20. Juli, der mit mehreren früheren Putschversuchen gescheitert war und sich auf dem Weg aus dem portugiesischen Exil nach Burgos befand, bildeten die aufständischen Generäle Miguel Cabanellas (Vorsitzender), Emilio Mola (Chef des Nordheeres) und Francisco Franco (Chef des Südheeres) eine Junta, die Franco am 1. Oktober 1936 zum Chef der nationalspanischen Regierung und des von den Aufständischen kontrollierten Teils des spanischen Staates berief. Ferner ernannte sie ihn zum als „El Caudillo“ bezeichneten Generalissimus (Generalísimo). Während dieser Zeit befand sich das Hauptquartier Francos in Cáceres in der Extremadura. Im November 1936 wurde seine Regierung vom nationalsozialistischen Deutschen Reich und vom faschistischen Königreich Italien anerkannt und von diesen sowohl politisch als auch militärisch unterstützt. Ab dem tödlichen Absturz General Molas am 3. Juni 1937 war Franco der unumstrittene Führer des von den „nationalen“ Truppen kontrollierten Spanien.

Francos Ziel war am Anfang seiner Herrschaft zunächst der Sieg über die Spanische Republik. Mit dem Ende des Spanischen Bürgerkrieges am 1. April 1939 etablierte Franco sukzessiv seine Machtbasis. Dabei ging er gegen seine politischen Gegner mit äußerster Härte vor. Franco bzw. die Führer der von ihm angeführten nationalen Bewegung sind verantwortlich für umfangreiche politisch motivierte Verbrechen (u. a. Folter und Ermordung von politischen Gegnern), politische „Säuberungen“ und die Errichtung von Konzentrationslagern. Das Regime, das Franco ab 1939 aufbaute, beruhte auf der engen Verbindung von traditionell konservativen Vorstellungen mit faschistischen Prinzipien. Letztere wurden u. a. vom wichtigsten Flügel der franquistischen Staatspartei Movimiento Nacional, der Falange, verfochten. Demokratische und regionalistische Tendenzen (u. a. im Baskenland und Katalonien) wurden unterdrückt.

Rolle im Zweiten Weltkrieg[Bearbeiten]

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Franco und Heinrich Himmler, ganz rechts Ramón Serrano Súñer (Oktober 1940), Aufnahme aus dem Bundesarchiv

Während des Zweiten Weltkrieges hat Franco eine neutrale Position Spaniens gegenüber den Kriegsparteien bezogen. Allerdings hegte er zweifelsohne Sympathien für die Achsenmächte. Franco-Spanien war seit 1939 Mitglied im Antikominternpakt. Die einzige nennenswerte militärische Unterstützung der Achsenmächte Deutschland und Italien bestand in der Bereitstellung der Blauen Division (División Azul) an der Ostfront im Krieg gegen die Sowjetunion bis 1943.

Eine militärische Besetzung Gibraltars, die Hitler von Franco bei einem Treffen am 23. Oktober 1940 im französischen Ort Hendaye verlangte und die zum Eintritt Spaniens in den Zweiten Weltkrieg geführt hätte, lehnte Franco kategorisch ab. Hitler meinte nach dem Treffen, er ließe sich lieber mehrere Zähne ziehen als noch einmal mit Franco zu verhandeln. Die spanische Nachrichtenagentur Efe hat inzwischen bekanntgegeben, dass zwei Bilder des Treffens zwischen Hitler und Franco am 23. Oktober 1940 nahe der spanisch-französischen Grenze retuschiert wurden, um Franco als den aktiveren der beiden Diktatoren darzustellen und damit die Legende des standfesten Caudillo zu untermauern.[1] Beim ersten Foto verwandelten die Retuscheure der staatlichen Nachrichtenagentur das runde, eher tumb wirkende Gesicht Francos, den die Kamera mit geschlossenen Augen fotografierte, durch einfaches Überkleben in ein klar nach vorn blickendes Gesicht. Die im Originalfoto krampfhaft ausgestreckt erscheinenden Finger der rechten Hand wurden durch Beschneiden dem militärisch-kontrollierten Gesamtausdruck angepasst. Ferner erhöhte die Nachrichtenagentur einfach die Lichtwerte in der rechten Bildhälfte, so dass sich die Aufmerksamkeit des Betrachters automatisch auf den kleineren der beiden Diktatoren richtet. Beim zweiten Foto wurden die lachenden Hitler und Franco in den leeren Bahnsteig von Hendaye hineinmontiert.

Das Treffen hatte mit achtminütiger Verspätung begonnen und führte so zu ersten Irritationen. Beide zeigten jeweils für das Anliegen des Gegenübers keinerlei Interesse und hatten nur ihre eigenen Interessen im Auge. Admiral Wilhelm Canaris, Chef des deutschen militärischen Geheimdienstes, der Abwehr, hatte Hitler gewarnt, statt eines Helden werde er „ein Würstchen“ treffen. Hitler erwartete von Franco den Eintritt in den Zweiten Weltkrieg auf Seiten der Achsenmächte. Franco stellte unerfüllbare Forderungen nach Lieferungen von militärischen und zivilen Gütern. Spanischen Forderungen nach nordafrikanischen Gebieten der französischen Kolonien gedachte Hitler wegen Vichy-Frankreich nicht nachzugeben. Das Treffen endete also mit beiderseitiger Verstimmung und persönlicher Antipathie.

Das weit verbreitete Bild Francos als dem eines Mannes, der Hitlers Drängen widerstand, ist angesichts historischer Quellen nicht haltbar. Zwar hegten die beiden Diktatoren eine persönliche Abneigung gegeneinander. Diese hinderte sie allerdings nicht daran, auf manchen Gebieten bis 1944 zu kooperieren: Neben Rohstofflieferungen, unter anderem des kriegswichtigen Wolframs, und begrenzter militärischer Kooperation lieferte Spanien Deutschland geheimdienstliche Erkenntnisse. Allerdings verstand es der britische Generalstab, diese Tatsache auszunutzen und die deutschen Stellen in der Operation Mincemeat mit Fehlinformationen zu versorgen. Francos Bild als geschickter Unterhändler half – zusammen mit einer weitgehenden Kooperation mit den USA – allerdings dabei, Spanien nach dem Krieg vergleichsweise schnell in die westliche Welt zu integrieren.

Neue Archivfunde aus Madrid belegen, dass Franco spätestens seit 1944 detailliert über die Judenvernichtung im Konzentrationslager Auschwitz informiert war und das „Ausmaß der Vernichtung genauestens kannte“.[2]

Nachkriegszeit[Bearbeiten]

Franco mit US-Präsident Eisenhower 1959 in Madrid

Mit dem Ende des Zweiten Weltkrieges sah sich Franco einer insbesondere von den USA und Großbritannien erzwungenen Isolierung gegenüber. Die wirtschaftlich äußerst prekäre Situation suchte Franco mit seinen guten Beziehungen zum peronistischen Argentinien und zur arabischen Welt – Spanien hatte den neuen Staat Israel nicht anerkannt – zu überbrücken. Die Lage änderte sich erst mit dem Kalten Krieg, der vor allem die USA dazu bewog, intensivere, auch militärische Kontakte zu Spanien zu suchen. Harry S. Truman, der Franco zunächst noch in einer Reihe mit Hitler und Mussolini gesehen hatte, nahm nach Ausbruch des Koreakrieges eher widerwillig diplomatische Beziehungen mit Spanien auf. Die Verhandlungen über US-Militärbasen auf spanischem Gebiet zogen sich bis 1953 hin. Präsident Eisenhower kam im Jahr 1959 auf Staatsbesuch.

Späte Jahre und Tod[Bearbeiten]

In den 1960er Jahren gab es in Spanien eine dynamische Wirtschaftsentwicklung. Allerdings sah sich Franco auch mit zunehmenden sozialen und politischen Spannungen konfrontiert. Dank eines stabilen Rückhalts im Militär, aber auch in der bedeutenden katholischen Kirche des Landes und bei den Großgrundbesitzern, überstand Franco diese Situation politisch unversehrt. Wirtschaftlich setzte Franco vor allem auf die forcierte Entwicklung des Massentourismus ab den 1950er bzw. 60er Jahren.

Franco (rechts) 1972 bei einer Audienz
Franco auf seinem Staatsbegräbnis aufgebahrt

Für die Nachfolge Francos war bereits 1947 die Wiedereinführung der Monarchie vorgesehen worden. 1961 soll Franco erwogen haben, Otto von Habsburg nach seinem Tode als König einzusetzen. Dieser lehnte jedoch mit der Begründung ab, dass er kein Usurpator sei. Franco bestimmte am 22. Juli 1969, dass Juan Carlos de Borbón, der Enkel Alfons’ XIII., den er seit 1948 als seinen möglichen Nachfolger aufgebaut hatte, nach seinem Tod der Regierung als König vorsitzen solle. Die Abgeordneten des Parlaments billigten mit überaus großer Mehrheit diese Entscheidung und gewährten dem Auserkorenen den Titel „Prinz von Spanien“.[3] Mit dem Tod Francos am 20. November 1975 war die Restauration der Monarchie in Spanien somit bereits vorgezeichnet.

Franco war nach einem Herzinfarkt im Oktober 1975 ins Madrider Krankenhaus La Paz eingeliefert worden. Am 20. November wurden die lebenserhaltenden Maschinen auf Wunsch der Familie abgestellt. Unter den behandelnden Ärzten befand sich auch der Schwiegersohn des Diktators, Marquis de Villaverde. Franco ist unter der Kuppel der unterirdischen Basilika Santa Cruz del Valle de los Caídos in der Sierra de Guadarrama beigesetzt. In einem weiteren Grab an dieser Stelle ist der 1936 hingerichtete Gründer der Falange, José Antonio Primo de Rivera, bestattet, dessen Todestag ebenfalls der 20. November ist. An diesem Datum ist die Grabesstätte bis heute ein Treffpunkt für Anhänger des spanischen Franquismus.

Von 1940 bis zu seinem Tod lebte Franco im ehemaligen Königspalast El Pardo nordwestlich von Madrid.

Nachleben[Bearbeiten]

Nach dem Tod Francos gelang der friedliche Übergang Spaniens zur Demokratie. Allerdings unterblieb fast 30 Jahre lang eine grundlegende Aufarbeitung der Franco-Zeit.

So wurde erst in der Nacht zum 17. März 2005 die sieben Meter hohe Franco-Statue auf der Plaza de San Juan de la Cruz in Madrid entfernt. Im Verlauf der Nacht und des Tages musste die Polizei gegen einige erregte Gegner der Aktion einschreiten. Vertreter des oppositionellen Partido Popular des Ex-Ministerpräsidenten José María Aznar kritisierten diese Politik. Mit der Eliminierung „historischer Symbole auf den Straßen“ würden nur „Wunden geöffnet“.

Grabmal Francisco Francos

Am 9. Februar 2005 hatte das Unterhaus des spanischen Parlaments, das Congreso die Demontage des noch verbliebenen Reiterstandbilds Francos in der Militärakademie von Saragossa beschlossen. Partido Popular und Coalición Canaria hatten sich hierbei der Stimme enthalten. Inzwischen sind die meisten Franco-Symbole aus den Stadtbildern Spaniens verschwunden, nach Franco benannte Straßen sind teilweise umbenannt worden. Das letzte Reiterstandbild auf europäischem Boden wurde im Dezember 2008 vom Rathausplatz von Santander (Kantabrien) entfernt. Das letzte Standbild Francos befindet sich in der Exklave Melilla auf afrikanischem Boden.[4]

Die Regierung Zapatero kündigte im März 2005 an, Franco-Opfer zu rehabilitieren, Menschenrechtsverbrechen aufzuklären und Symbole des Franquismus aus der Öffentlichkeit zu verbannen. Ein entsprechender Gesetzentwurf wurde von einer Arbeitsgruppe des spanischen Parlaments am 10. Oktober 2007 beschlossen. Am 29. Juni 2009 hat Madrid dem spanischen Diktator sämtliche Ehrentitel aberkannt.[5] Dies hatten bereits 14 Städte (u. a. Francos Geburtsstadt Ferrol) zuvor getan.[6]

Franco abgebildet auf einer Münze von 1966

Die „Nationalstiftung Francisco Franco“ („Fundación Nacional Francisco Franco“) hat zum Ziel, das Ansehen Francos zu bewahren. Sie besitzt umfangreiche Archivmaterialien aus Francos Amtssitz El Pardo, die nach dem Tod des Diktators nicht an öffentliche Archive übergeben wurden, sondern in den Besitz der privaten Stiftung übergingen. Unliebsamen Historikern wird seither immer wieder der Zugang verweigert. Die Fundación Francisco Franco wurde von der rechtskonservativen Regierung Aznar jahrelang über das Kulturministerium mit beachtlichen Summen gefördert (allein 2001 in der Höhe von 150.000 Euro; das war die zweitgrößte Subvention im Budget des Ministeriums).

Literatur[Bearbeiten]

  • Juan Pablo Fusi Aizpurúa: Franco. Spanien unter der Diktatur 1936–1975. dtv, München 1992, ISBN 3-423-04576-0.
  • Kubilay Yado Arin: Francos „Neuer Staat“: von der faschistischen Diktatur zur parlamentarischen Monarchie. Wissenschaftlicher Verlag Berlin, Berlin 2012, ISBN 978-3-86573-682-6.
  • Bartolomé Bennassar: Franco. Perrin, coll. «Tempus», Paris 2002, ISBN 2-262-01895-2. (1. Auflage 1995)
  • Stanley G. Payne: Franco and Hitler. Spain, Germany, and World War II. Yale University Press, New Haven 2008, ISBN 978-0-300-12282-4.
  • Claude Martin: Franco. Eine Biographie. Leopold Stocker Verlag, Graz 1995, ISBN 3-7020-0731-8 (Rezension durch Walter Haubrich)
  • Paul Preston: Franco. A Biography. Fontana Press, London 1993, ISBN 0-00-686210-1 (auch in spanisch erhältlich).
  • Eberhard Straub: Das spanische Jahrhundert. Siedler, München 2004, ISBN 3-88680-739-8.
  • Geoffrey Jensen: Franco. Soldier, Commander, Dictator. Brassey’s US, 2005, ISBN 1-57488-644-4.

Weblinks[Bearbeiten]

  Commons: Francisco Franco – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Fotofälschung: Augen zu und durch. 19. Oktober 2006, abgerufen am 5. März 2015: „Am 23. Oktober 1940 kam es zum einzigen Treffen zwischen Hitler und Franco. Nun stellt sich heraus: Zwei bekannte Fotos dieser Begegnung waren gefälscht – Francos Gesicht war ausgetauscht worden.“
  2. Akten beweisen: Franco wusste über Auschwitz Bescheid. 31. März 2010, abgerufen am 16. November 2012: „Franco wusste genauestens vom Ausmaß der Judenvernichtung. Es gibt keine Zweifel.“
  3. Walther L. Bernecker: Spaniens Geschichte seit dem Bürgerkrieg, ISBN 978-3-406-42684-1, S. 193.
  4. Ex-Diktator verstoßen: Franco kein Ehrenbürger mehr. 29. Juni 2009, abgerufen am 5. Juli 2011: „Im nordspanischen Santander wurde im Dezember das landesweit letzte Reiterstandbild des Generals abgebaut, ein Standbild Francos ohne Pferd ist nur noch in der spanischen Exklave Melilla in Marokko zu sehen.“
  5. Ex-Diktator verstoßen: Franco kein Ehrenbürger mehr. 29. Juni 2009, abgerufen am 5. Juli 2011: „Die spanische Hauptstadt Madrid hat dem einstigen Diktator Francisco Franco posthum sämtliche Ehrentitel aberkannt.“
  6. Spanien: Ex-Diktator Franco verliert Madrider Ehrentitel. 29. Juni 2009, abgerufen am 5. Juli 2011: „Vor Madrid hatten bereits 14 andere Städte dem Ex-Diktator ihre Ehrentitel aberkannt.“
Vorgänger Amt Nachfolger
Staatspräsident Manuel Azaña y Díaz
(Spanischer Bürgerkrieg)
Staatschef von Spanien
1936/39–1975
König Juan Carlos I.
Juan Negrín
(Spanischer Bürgerkrieg)
Ministerpräsident Spaniens
1938–1973
Luis Carrero Blanco