1611, Bremen (Erzbistum), Johann Friedrich. Silbermünze zu 4 Schilling
Prägejahr: 1611
Münzort: Bremen
Stückelung: 4 Schilling
Referenz: Jungk 319, Behrens 792, Lange 504, KM-6 (420 $ in XF-40!)
Durchmesser:
17 mm
Gewicht: 1,89 g
Material: Silber
Vorderseite: Reiter galoppiert nach links, hält Schwert, Kreuzschlüssel oben links. Kreuz im linken Feld, Wappen von Holstein nach rechts, Wertangabe (4 SL) darunter.
Rückseite: Gekürzte Inschrift in vier fünf Zeilen.
Legende: VGG OH. FRID KBZBVLEZNHZSH
Das Fürsterzbistum Bremen – nicht zu verwechseln mit dem 1994 gegründeten modernen Erzbistum Hamburg – war ein kirchliches Fürstentum (787–1566/1648) des Heiligen Römischen Reiches und der katholischen Kirche, das nach seiner endgültigen Säkularisierung 1648 zum erblichen Herzogtum Bremen wurde. Das Fürsterzbistum, das unter der weltlichen Herrschaft des Erzbischofs stand, umfasste etwa ein Drittel des Diözesangebiets. Die Stadt Bremen war de facto (seit 1186) und de jure (seit 1646) nicht Teil des Fürsterzbistums. Der größte Teil des Fürsterzbistums lag eher im Gebiet nördlich der Stadt Bremen zwischen Weser und Elbe. Noch verwirrender ist, dass Teile des Fürsterzbistums in religiöser Hinsicht zum benachbarten Bistum Verden gehörten und 10 % seines Bistumsgebiets ausmachten.
Johann Friedrich von Schleswig-Holstein-Gottorp (geboren am 1. September 1579 in Gottorp, einem Ortsteil des heutigen Schleswig; gestorben am 3. September 1634 in Altkloster [nds], einem Ortsteil des heutigen Buxtehude) war lutherischer Administrator des Fürst-Erzbistums Bremen, des Fürst-Bistums Lübeck und des Fürst-Bistums Verden.