1510, Erzbistum Köln, Philipp II. von Daun. Silber-Schilling-Münze Prägejahr: 1510 Prägeort: Deutz Referenz: MB#20. Nennwert: Schilling Staat: Erzbistum Köln Herrscher (Erzbischof): Philipp II. von Daun-Oberstein (1463-1515) Durchmesser: 20 mm Gewicht: 1,08 g Material: Silber Vorderseite: Stehende, drapierte Figur des Heiligen Petrus, der einen großen Schlüssel und ein langes Kreuz hält. Darunter großer Schild von Köln. Legende: S' ° PETR – VS A ° 15-10 Rückseite: Stern über Schild von Köln im inneren Kreis. Drei Schilde um gespaltene Legende. Legende: MO' PHS' AREH' EPSCO Der Erzbischof von Köln ist Erzbischof der katholischen Kirche im westlichen Nordrhein-Westfalen und im nördlichen Rheinland-Pfalz in Deutschland und war von 1356 bis 1801 kraft Amtes einer der Kurfürsten des Heiligen Römischen Reiches, Kurfürst von Köln. Seit den Anfängen der katholischen Kirche gab es 94 Bischöfe und Erzbischöfe von Köln. Sieben dieser 94 traten durch Rücktritt in den Ruhestand, darunter vier Rücktritte als Reaktion auf ein Amtsenthebungsverfahren. Acht der Bischöfe und Erzbischöfe waren vor ihrem Amtsantritt Koadjutorbischöfe. Sieben Personen wurden vom Papst freiwillig zu Koadjutoren ernannt. Einer der 94 wechselte an die Kurie, wo er Kardinal wurde. Zudem waren sechs der Erzbischöfe von Köln Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz. Philipp II. von Daun-Oberstein (1463–1515) war von 1508 bis 1515 Erzbischof und Kurfürst von Köln. Philipp II. von Daun-Oberstein war der vierte Sohn von Graf Wirich IV. von Daun-Oberstein und seiner Frau Margaretha von Leiningen. Als jüngerer Sohn wurde er schon in jungen Jahren auf eine Karriere in der Kirche vorbereitet. Er wurde Kanoniker des Kölner Doms, 1488 Domscholaster des Domkapitels und 1489 Dekan des Kölner Doms. Er wurde auch Kanoniker des Trierer Doms. Am 13. November 1508 wählte das Domkapitel des Kölner Doms Philipp II. zum neuen Erzbischof von Köln, nachdem der Hauptgegner Erich von Sachsen-Lauenburg (später Fürstbischof von Münster) seine Kandidatur zurückgezogen hatte. Am 31. Januar 1509 erhielt er die päpstliche Bestätigung und am 14. November 1509 wurde er von Erard de La Marck, Fürstbischof von Lüttich, zum Bischof geweiht. Er setzte die Politik seines Vorgängers Hermann IV. von Hessen fort und übernahm von ihm die Kontroverse um die Unabhängigkeit der Stadt Köln. Philipps Provinzialsynoden sind bekannt. Philipp starb 1515 in Bonn und wurde neben Hermann IV. von Hessen im Kölner Dom begraben.