1754, Bayern, Maximilian III. Joseph. Silberne Madonna ½ Taler Münze. Spärlich! Prägejahr: 1754 Referenz: KM-499; Ref.H-305; JB-2181. Vorher. KM-222.. Nennwert: ½ Thaler Staat: Bayern (deutscher Staat) Zustand: In der Vergangenheit leicht gereinigt/gewischt, kleinere Schrötlingsfehler, ansonsten ein schöner Zustand! Gewicht: 13,69 g Durchmesser: 34 mm Material: Silber Vorderseite: Drapierte Büste von Maximilian III. Joseph rechts, trägt den Orden vom Goldenen Vlies und ein großes kreuzförmiges Abzeichen. Legende: DGMAX.IOS.&.PSDCPRSRIA&.EL.LL Rückseite: Die in Wolken sitzende Jungfrau (Madonna), in der linken Hand das Jesuskind und den gekreuzten Reichsapfel und in der rechten Hand das Zepter. Legende: PATRONA BAVARIAE. / 1754 . Maximilian III. Joseph (28. März 1727 – 30. Dezember 1777) war von 1745 bis 1777 Kurfürst von Bayern. Maximilian wurde in München geboren und war der älteste Sohn von Kaiser Karl VII. und seiner Frau Marie Amalie, Erzherzogin von Österreich. Seine Großeltern mütterlicherseits waren Kaiser Joseph I. und Wilhelmina Amalia von Braunschweig-Lüneburg. Nach dem Tod seines Vaters im Jahr 1745 erbte er ein Land, das gerade von österreichischen Armeen überfallen wurde (siehe Österreichischer Erbfolgekrieg), gab schnell die kaiserlichen Ansprüche seines Vaters auf und schloss im Vertrag von Füssen Frieden mit Maria Theresia er erklärte sich bereit, ihren Ehemann, Großherzog Franz Stephan von Toskana, bei den bevorstehenden Kaiserwahlen zu unterstützen. Maximilian Joseph war ein fortschrittlicher und aufgeklärter Herrscher, der viel zur Verbesserung der Entwicklung seines Landes beitrug. 1747 wurde die Porzellanfabrik Nymphenburg gegründet. Münchens erste akademische Einrichtung, die Bayerische Akademie der Wissenschaften, wurde 1759 von Maximilian III. gegründet. Während der schweren Not im Jahr 1770 verkaufte Maximilian Kronjuwelen, um Maislieferungen zu bezahlen. In diesem Jahr erließ er auch sein Edikt gegen den übertriebenen Prunk der Kirche, der zum Ende der Ära des bayerischen Rokoko beitrug. Er verbot auch die Oberammergauer Passionsspiele. 1771 regelte der Kurfürst den allgemeinen Schulbesuch. Im Dezember 1777 starb Maximilian Joseph an den Pocken, ohne einen Erben zu hinterlassen. Als Letzter des jüngeren Zweigs der Wittelsbacher-Dynastie, die auf Ludwig IV., Kaiser des Heiligen Römischen Reiches, zurückging und Bayern seit dem frühen 14. Jahrhundert regierte, führte sein Tod zu einem Erbfolgestreit und dem kurzen Bayerischen Erbfolgekrieg. Maximilians Gemahlin Maria Anna Sophia von Sachsen verhandelte mit Preußen, um die Unabhängigkeit Bayerns gegenüber Österreich zu sichern. Sein Nachfolger wurde schließlich sein entfernter Cousin, der pfälzische Kurfürst Karl IV. aus dem obersten Zweig der Dynastie. Max III. Joseph ist in der Krypta der Theatinerkirche in München begraben. Max III. Joseph beauftragte François de Cuvilliés 1751 mit dem Bau des prächtigen Cuvilliés-Theaters im Rokokostil. Wolfgang Amadeus Mozart wurde vom musikalisch begabten und komponierenden Maximilian III. Joseph empfangen, aus strenger Genügsamkeit jedoch keine Stelle angeboten.