Während der britischen Besetzung der Jungferninseln, die im 17. und 18. Jahrhundert sporadisch stattfand, gab es auf den Inseln keine offizielle Münzprägestätte. Die Britischen Jungferninseln, bestehend aus Tortola, Virgin Gorda, Anegada und Jost Van Dyke, wurden hauptsächlich für die Landwirtschaft und als strategische Marineaußenposten genutzt.
Daher verfügten die Britischen Jungferninseln weder über eine eigene Währung noch über eine eigene Münzprägestätte. Stattdessen dürften auf den Inseln während der britischen Besatzung britische Währungen verwendet worden sein, darunter in England geprägte und im gesamten britischen Empire zirkulierende Münzen. Zu diesen Münzen gehörten Nennwerte wie Schilling, Pence und Pfund.
Es ist jedoch erwähnenswert, dass Münzen während der Kolonialzeit in der Karibik relativ knapp waren und Tauschhandel und Handel häufigere Formen des Handels waren. Neben der britischen Währung waren in der Region auch die Verwendung ausländischer Münzen, einschließlich spanischer Reales und niederländischer Dukaten, weit verbreitet.
Insgesamt gab es zwar während der britischen Besatzung keine Münzstätte speziell für die Britischen Jungferninseln, für Transaktionen auf den Inseln wurde jedoch die britische Währung verwendet, was die kolonialen Beziehungen zwischen den Jungferninseln und dem Britischen Empire widerspiegelte.