Nikolaus II. war der letzte Kaiser Russlands und regierte von 1894 bis zu seiner Abdankung im Jahr 1917 während der Russischen Revolution. Während Nikolaus II. nicht persönlich Kupfermünzen ausgab, wurden in seiner Regierungszeit verschiedene Kupfermünzen im Währungssystem des Russischen Reiches ausgegeben. Diese Münzen trugen sein Abbild und wurden während seiner Herrschaft geprägt. Hier sind einige der wichtigsten Arten von Kupfermünzen, die während der Herrschaft von Nikolaus II. im Umlauf waren:
Kopeken: Die Kopeken waren die kleinste Stückelung der russischen Währung und entsprachen einem Hundertstel Rubel. Während seiner Regierungszeit wurden Kupferkopeken mit dem Porträt von Nikolaus II. auf der Vorderseite und verschiedenen Motiven auf der Rückseite geprägt.
Denga: Der Denga war ein Bruchteil einer Kopek, typischerweise eine halbe oder ein Viertel einer Kopek. Es wurden auch Dengas aus Kupfer mit dem Porträt von Nikolaus II. geprägt.
Poluschka: Die Poluschka war ein weiterer Bruchteil des Nennwerts, normalerweise eine halbe Kopeke. Auch hier war das Porträt von Nikolaus II. zu sehen.
Kupferdrahtgeld: In einigen Fällen, insbesondere in Zeiten wirtschaftlicher Instabilität oder Krieg, gab die russische Regierung Kupferdrahtgeld aus. Dabei handelte es sich um dünne Kupferstreifen, auf denen der Nennwert eingeprägt war und die oft das Porträt des Herrschers, darunter auch das von Nikolaus II., zeigten.
Diese Kupfermünzen wurden während der Herrschaft von Nikolaus II. im gesamten Russischen Reich häufig für alltägliche Transaktionen verwendet. Sie liefern wertvolle Einblicke in die wirtschaftlichen und sozialen Verhältnisse der Zeit. Heute sind sie bei Sammlern russischer Münzen begehrt und dienen als historische Artefakte aus der späten Kaiserzeit Russlands.