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1/2 Thaler States of Germany Silber

Bezeichnung: 1/2 Thaler    (überThaler)
Metall: Silber
Ausgabejahre: 1617
Katalog Verweise: Kahnt-274 (4) KM-100 (1)

Unbenanntes Dokument1617, Sachsen, Johann Georg I. Silbermünze „100 Jahre Reformation“ – 1/2 Taler.Prägejahr: 1617Münzstätte: Dresden (Deutschland)Referenzen: Clauss/Kahnt 274, KM-100.Stückelung: 1/2 Taler – 100 Jahre Reformation Gewicht: 14,42 gDurchmesser: 36 mmMaterial: SilberVorderseite: Büste von John George mit Kappe nach rechts, die linke Hand auf der Bibel ruhend und in der rechten ein Schwert nach oben haltend. Inschrift (IOH-GEOR) im Feld, darunter Schild mit Datum der Wappenspaltung (16-17).Legende: VERBVM DOMINI MANET IN ÆTERNVM 16 – 17Rückseite: Büste Friedrichs III. mit Kappe nach rechts, die linke Hand auf die Bibel gestützt, das Schwert in der Rechten nach oben haltend. Inschrift (FRID-III) im Feld, darunter Schild mit Wappenspaltungsdatum (15-17).Legende: SECVLVM – LVTHERANVM * 15 – 17 : * :Der Reformationstag ist ein evangelischer christlicher Feiertag, der am 31. Oktober zum Gedenken an den Beginn der Reformation gefeiert wird.Laut Philipp Melanchthon war der 31. Oktober 1517 der Tag, an dem Martin Luther seine 95 Thesen an die Tür der Allerheiligenkirche in Wittenberg im Kurfürstentum Sachsen im Heiligen Römischen Reich schlug. Historiker und andere Experten argumentieren, dass Luther Allerheiligen möglicherweise absichtlich gewählt habe, um die Aufmerksamkeit der Bevölkerung zu erregen, obwohl dies nie bewiesen wurde. Verfügbare Daten deuten darauf hin, dass Luther sein Werk am 31. Oktober an Albrecht von Brandenburg, den Erzbischof von Mainz, schickte. Dies wurde bestätigt; es gilt heute als Beginn der Reformation, zusammen mit dem unbestätigten (Melanchthon scheint die einzige Quelle dafür zu sein) Anschlagen der 95 Thesen/Beschwerden an die Tür der Allerheiligenkirche am selben Tag.Der Feiertag ist für die lutherische und reformierte Kirche von Bedeutung, obwohl auch andere protestantische Gemeinschaften ihn regelmäßig begehen. Die römisch-katholische Kirche hat ihn erst vor kurzem anerkannt und entsendet im ökumenischen Geist oft offizielle Vertreter zu verschiedenen evangelischen Gedenkveranstaltungen. In einigen Bundesländern Deutschlands sowie in den souveränen Ländern Slowenien und Chile ist er gesetzlich und offiziell anerkannt. Länder wie die Schweiz und Österreich sehen in ihren Gesetzen für evangelische Kirchen spezifische Regelungen vor, erklären ihn aber nicht offiziell zum bundesweiten Feiertag.Johann Georg I. (5. März 1585 – 8. Oktober 1656) war von 1611 bis 1656 Kurfürst von Sachsen.Er wurde in Dresden als zweiter Sohn des Kurfürsten Christian I. und Sophie von Brandenburg geboren.Er übernahm am 23. Juni 1611 nach dem Tod seines älteren Bruders Christian II. die Kurwürde. Die geografische Lage Kursachsens und nicht sein hohes Ansehen unter den deutschen Protestanten verlieh seinem Herrscher während des Dreißigjährigen Krieges große Bedeutung. Zu Beginn seiner Herrschaft nahm der neue Kurfürst jedoch eine etwas distanzierte Haltung ein. Seine persönliche Verbundenheit zum Luthertum war ungebrochen, doch gefiel ihm weder die wachsende Stärke Brandenburgs noch das zunehmende Ansehen der Pfalz; die protestantische Zugehörigkeit der anderen Zweige des sächsischen Herrscherhauses schien ihm nahezulegen, dass das Oberhaupt Kursachsens sein Gewicht in die Waagschale werfen sollte, und er war bereit, die Fortschritte der Habsburger und der römisch-katholischen Partei zu begünstigen.So ließ er sich leicht dazu bewegen, im August 1619 für die Wahl Ferdinands, des Erzherzogs der Steiermark, zum Kaiser zu stimmen, womit er den erwarteten Widerstand der protestantischen Kurfürsten zunichtemachte. Der neue Kaiser sicherte sich die Unterstützung Johann Georgs für den bevorstehenden Feldzug in Böhmen, indem er ihm versprach, dass er in seinem Besitz bestimmter kirchlicher Ländereien ungestört bleiben sollte. Indem er seinen Teil der Abmachung erfüllte, besetzte der sächsische Kurfürst Schlesien und die Lausitz, wo er große Milde zeigte, und trug so dazu bei, Friedrich V., den Kurfürsten von der Pfalz bei Rhein, aus Böhmen zu vertreiben und den Protestantismus in diesem Land zu vernichten, dessen Thron er selbst zuvor abgelehnt hatte.Allmählich jedoch beunruhigte ihn die offensichtliche Tendenz der kaiserlichen Politik zur Vernichtung des Protestantismus und die Angst vor der Enteignung der kirchlichen Ländereien. Die Veröffentlichung des Restitutionsedikts im März 1629 verstärkte seine Befürchtungen. Obwohl Johann Georg vergeblich die Befreiung des Kurfürstentums vom Geltungsbereich des Edikts forderte, unternahm er keine entschiedenen Schritte, um sein Bündnis mit dem Kaiser zu brechen. Zwar berief er im Februar 1631 eine Versammlung protestantischer Fürsten nach Leipzig ein, doch trotz der Appelle des Predigers Matthias Hoe von Hohenegg (1580–1645) begnügte er sich mit einem formellen Protest.Inzwischen war Gustav Adolf in Deutschland gelandet, um Magdeburg zu entsetzen. Gustav versuchte, ein Bündnis mit Johann Georg zu schließen, um ihm die Überquerung der Elbe bei Wittenberg zu ermöglichen. Johann Georg zögerte jedoch weiterhin, sich der protestantischen Sache anzuschließen, und die Gespräche führten zu keinem Ergebnis. In der Hoffnung auf ein Bündnis vermied Gustav jegliche militärischen Aktionen.Auch Tilly, Befehlshaber der kaiserlichen Hauptstreitmacht, war besorgt über die Möglichkeit eines Bündnisses, so unwahrscheinlich es damals auch schien. Um einem solchen zuvorzukommen, marschierte er in Sachsen ein und begann, das Land zu verwüsten. Dies zwang Johann Georg dazu, das Bündnis einzugehen, das er zu verhindern hoffte und das im September 1631 geschlossen wurde. Die sächsischen Truppen waren in der Schlacht bei Breitenfeld anwesend, wurden aber von den Kaiserlichen vernichtend geschlagen, während der Kurfürst selbst in Sicherheit floh.Dennoch ging er bald in die Offensive. Die Sachsen marschierten in Böhmen ein und besetzten Prag. Johann Georg begann jedoch bald Friedensverhandlungen, und seine Soldaten leisteten Wallenstein kaum Widerstand, der sie nach Sachsen zurückdrängte. Die Bemühungen Gustav Adolfs verhinderten jedoch zunächst, dass der Kurfürst ihn im Stich ließ. Doch der Tod des Königs bei Lützen 1632 und die Weigerung Sachsens, dem protestantischen Bund unter schwedischer Führung beizutreten, änderten die Lage.Johann Georg ließ seine Truppen weiterhin unentschlossen gegen die Kaiserlichen kämpfen und verhandelte erneut um Frieden. Im Mai 1635 schloss er den wichtigen Prager Vertrag mit Ferdinand II. ab. Seine Belohnung waren die Lausitz und einige weitere Gebietszuwächse, die Beibehaltung des Erzbistums Magdeburg durch seinen Sohn August und einige Zugeständnisse im Hinblick auf das Restitutionsedikt. Fast sofort erklärte er den Schweden den Krieg, doch im Oktober 1636 wurde er bei Wittstock geschlagen. Sachsen, von beiden Seiten unparteiisch verwüstet, befand sich bald in einem beklagenswerten Zustand. Schließlich war der Kurfürst im September 1645 gezwungen, einem Waffenstillstand mit den Schweden zuzustimmen, die jedoch Leipzig behielten. Für Sachsen endete damit der Dreißigjährige Krieg. Nach dem Westfälischen Frieden, der für Sachsen kaum mehr als die Bestätigung des Prager Vertrags bedeutete, starb Johann Georg (1656).

4 Münzen in der Gruppe
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Beigetragen von:  anonymous  2024-08-28 Untitled Document 1617, Saxony, John George I. Silver "Centenary of Reformation" 1/2 Thaler Coin. R! Mint Year: 1617 Mint Place: Dresden (Germany) References: Clauss/Kahnt 274, KM-100. Denomination: 1/2 Thaler - Centenary of Reformation Condition: Gold-plated and with tooling ...
(729 X 365 Pixel, Dateigröße: ~102K)
Beigetragen von:  anonymous  2015-12-13Altdeutsche Münzen und Medaillen Sachsen-Albertinische Linie Johann Georg I. 1615-1656. 1/2 Taler 1617. Auf das Reformationsjubiläum. Hüftbild Johann Georgs im Kurornat mit geschultertem Schwert nach rechts, davor vierfeldiges Wappen mit den Kurschwertern als Mittelschild / Hüftbild Friedrichs ...
(1000 X 496 Pixel, Dateigröße: ~137K)
Beigetragen von:  anonymous  2015-12-14Altdeutsche Münzen und Medaillen Sachsen-Albertinische Linie 1/2 Taler 1617. Auf das Reformationsjubiläum. Clauss/Kahnt 274, Slg. Merseburger 882, Kohl 191, Slg. Whiting 78. Kl. Kratzer, sehr schön
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Beigetragen von:  anonymous  2015-12-08Altdeutsche Münzen und Medaillen Sachsen-Albertinische Linie 1/2 Taler 1617. Auf das Reformationsjubiläum. Clauss/Kahnt 274, Slg. Merseburger 882, Kohl 191, Slg. Whiting 78. Sehr schön
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